Protestaktion erhält nochmal stärkere Beteiligung als die Lichter-Demo
Am 22.09.2019 veranstalteten die Lampertheimer Landwirte, gemeinsam mit der Bürgerinitiative BILA, von 10.00 bis 16.00 Uhr eine Protestaktion auf der Feldgemarkung zwischen Neuschloß und Mannheim-Blumenau. Ziel war es die Bevölkerung auf die Folgen der Zerschneidung von Feldern und Fluren durch die geplante Bahntrasse aufmerksam zu machen.
Protestaktion gegen die Zerschneidung von Feld und Wald
Die Landwirte und die BILA veranschaulichten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf einem Rundkurs, welcher mit insgesamt sieben Info-Punkten bestückt war, welche verheerenden Auswirkungen auf Mensch, Tier und Natur bei einer offen gebauten Bahntrasse auf sie zukommen würden. An jedem Info-Punkt wurde auf ein besonderes Schutzgut bzw. eine durch die geplante Trasse entstehende Betroffenheit hingewiesen. Entsprechende Ansprechpartner und Hinweistafeln informierten die Menschen vor Ort. Man verdeutlichte auf diese Weise, wo beim Bau einer Trasse mit Eingriffen bzw. Zerstörungen zu rechnen sein wird. Als optisches Highlight wurde der Streckenverlauf über die Felder mit entsprechend großen Heliumballons dargestellt.
Bildimpressionen zur Protestaktion
Vielen Bürgerinnen und Bürger waren zur Protestaktion erschienen
Die Rundfahrten wurden zahlreich in Anspruch genommen
Die BILA im Gespräch mit Dr. Michael Meister (CDU)
Reger Betrieb bei der Bürgerkammer Neuschloß
Dr. Willi Billau am Stand der Lampertheimer Landwirte
Erläuterungen am BILA-Stand
Vielen Bürgerinnen und Bürger waren zur Protestaktion erschienen
Die Rundfahrten wurden zahlreich in Anspruch genommen
Die BILA im Gespräch mit Dr. Michael Meister (CDU)
Reger Betrieb bei der Bürgerkammer Neuschloß
Dr. Willi Billau am Stand der Lampertheimer Landwirte
Erläuterungen am BILA-Stand
Die Info-Punkte der Protestaktion
Allgemein
- Empfang
- Bühne
- Ausgabe von Zeit- und Wegeplänen
- Zelt mit Sitzgelegenheiten
- Verpflegung durch die „Freiwillige Feuerwehr Lampertheim"
- WC
Infostand BILA
- Darstellung der aktuellen Situation
Bürgerkammer Neuschloß
- Zerschneidung des Naherholungsgebietes mit Folgen für Mensch, Flora und Fauna
- Verlärmung des Wohngebietes
Lampertheimer Gewebebetreibende
- Schwächung der Infrastruktur
- Verlust von Arbeitsplätzen
Landwirte am Spargelhäuschen
- Wertvolles Ackergelände wird vernichtet
- Weniger Anbau regionaler Produkte wie Obst und Gemüse
Biotop Grube Feuerstein (NABU)
- Verlärmung sowie hohes Kollisionsrisiko beeinträchtigt die Vogelwelt und streng geschützte Fledermausarten
Guckertshof
- Existenzgefährdung durch Zerschneidung und Flächenverlust
- Rast, Getränke und Verpflegungsangebote
- WC
Stadt Lampertheim und Jagdklub St. Hubertus
- Zerschneidungswirkung der ICE-Trassenvariante C auf die Biotopverbundstrukturen am Beispiel des Bruchs
- Zerschneidungswirkung auf die Jagdreviere
Anglerweiher ACF Freundschaft
- Akute Gefährdung des Vereinsgewässers und des Fortbestandes des Vereins
- Aktion: „Plant-for-the-Planet“
Info-Punkt der Stadtverwaltung Lampertheim
Unter dem Titel „Zerschneidungswirkung der ICE-Trassenvariante C auf die Biotopverbundstrukturen am Beispiel des Bruchs“ war auch die Stadtverwaltung Lampertheim mit einem Info-Punkt an der Protestaktion vertreten. In Form von kleinformatigen Postern mit Kartendarstellungen und Fotos konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer u.a. über folgende Punkte informieren:
- Biotopverbund im Bereich Lampertheimer Bruch
- Zerschneidungswirkung der Trassenvariante C
- Drohende Verinselung von Biotopflächen
- Drohende Verinselung der sich östlich und südlich anschließenden Waldflächen
- Direkte Auswirkung der Trassenvariante C auf vorhandene Biotopflächen
- Konsensvariante zur Trassenführung