Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der Magistrat der Stadt Lampertheim vergibt seit 2018 jährlich einen Kulturpreis. Dieser Preis besteht aus einer Prämie von 2.000 € und einer Siegertrophäe.
Ziel des Preises ist unter anderem die Förderung und die Belebung des Kulturschaffens in Lampertheim, die Förderung begabter Künstlerinnen und Künstler, die Förderung des künstlerischen Nachwuchses und die Anerkennung von Menschen, die das kulturelle Leben der Stadt Lampertheim pflegen und fördern.
Die entsprechenden Kriterien in den Sparten Wort, Musik, darstellende (Tanz-Theater) und bildende Kunst sind bewusst sehr breit und frei formuliert. Sie finden Sie im jeweiligen Infokasten.
Der Preistäger wird gemäß den Vorschlagsformularen und dem Künstlerfragebogen von der Kulturkommission auserkoren.
Der Kulturpreis ist damit eine zusätzliche Förderung im Kultur-und Kunstbereich unserer Stadt, die Vereinsförderpreise "Kultur" werden wie gewohnt beibehalten.
Die Vergabe des Kulturpreises erfolgt an einzelne Kunst- und Kulturschaffende, sowie Gruppen
Der Kulturpreis umfasst die Kategorien Wort, Musik, darstellende und bildende Kunst.
Bitte beachten Sie folgende Vorgehensweise:
Vorschlagsberechtigt sind alle Bürgerinnen und Bürger. Bitte dazu das nachfolgende Formular so gut wie möglich ausfüllen.
Das PDF-Formular kann mit den browsereigenen, integrierten Anzeigeprogrammen geöffnet werden. Dieses muss vor oder nach dem ausfüllen lokal abgespeichert werden. Hiernach kann das Dokument an die Stadt Lampertheim versendet werden.
Das Formular liegt ebenso im Rathausservice in ausgedruckter Form zur Abholung bereit und kann dort auch abgegeben werden.
Download:
Formular Kulturpreis
Wir danken Ihnen für Ihren Vorschlag und bitten Sie diesen an Frau Sandra Schmiedel im Fachbereich 40 der Stadt Lampertheim weiterzuleiten.
Sie werden in Kürze eine Eingangsbestätigung für Ihren Vorschlag erhalten.
Zur allgemeinen Information zeigen wir Ihnen hier das Künstlerformular, das von der Stadt Lampertheim an den vorgeschlagenen Künstler verschickt wird.
Das ausgefüllte und zurückgegeben Formular des jeweiligen Künstlers an den FB 40, dient zur Bewertung für die Mitglieder der Kulturkommission.
Künstlerformular
Maria Karb ist gebürtige Lampertheimerin.
1978 Abitur am Eleonorengymnasium, Worms
1978 Beginn des Gesangsstudiums an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt
1981-1983 Stipendiatin der Walter-Kaminsky-Stiftung
1983 Kirchenmusiker C-Prüfung am Kirchenmusikalischen Institut, Mainz
1983 Stipendiatin der Franz-Grothe-Stiftung
1984 Künstlerische Reifeprüfung (Diplom) Operngesang
1986 Konzertexamen Gesang
1986 Preisträgerin beim VDMK Wettbewerb Baden-Württemberg im Fach „Konzert“
1987 – 1989 Engagement am Staatstheater Wiesbaden
Weitere Engagements an der Kammeroper Frankfurt und der Musikbühne Mannheim
1989 2. Platz beim Internationalen Gesangswettbewerb in S’Hertogenbosch, NL im Fach „Oratorium“
Meisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf, Gerard Souzay, Dalton Baldwin, Irwin Gage, Geoffrey Parsons
Konzertengagements als Sopranistin ins europäische Ausland (Frankreich, Schweiz, Niederlanden, Belgien, Polen) und USA.
Rundfunkproduktionen beim hr, BR, SDR, NDR, Danmarks Radio, Radio Swiss Romande.
Große Aktivität im Bereich zeitgenössischer Musik:
Engagements bei Mutare Ensemble und Ensemble Moderne, Frankfurt
Klang Forum, Heidelberg
Ensemble Köln unter der Leitung von Markus Stenz
Deutsche Kammerphilharmonie unter der Leitung von Heinrich Schiff.
Fondation Hindemith, Blonay/Schweiz
Deutschland Tournee mit dem amerikanischen Komponisten George Crumb.
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Friedrich Hackstein, geboren in Gelsenkirchen-Horst, aufgewachsen in Gladbeck, lebt seit 1968 in Lampertheim.
Der gelernte Konditor arbeitete erst in der Konditorei Schmerker, bevor er im Dezember 1972 ins London Pub einstieg. Sehr schnell erkannte er, dass man aus dem Lokal mehr machen konnte und muss. Und so entstand die Idee für viele kulturelle Veranstaltungen.
Mehr als 100 Ausstellungen im Lokal und Garten organisierte er. Viele Kabarettisten, Musiker, Schauspieler und andere Kulturtreibende fanden den Weg ins Pub. Auch Künstler aus den Partnerstädten Ermont und Adria waren gern gesehene Gäste.
Sehr schnell sprach es sich in Künstlerkreisen herum, dass es im London Pub nicht nur einen rührigen Wirt, sondern auch ein tolles Publikum gibt. So kamen Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet ins Pub. Auch er wurde infiziert und so entstand die Figur „Paul das Kneipenurgestein“ aus Bochum-Wattenscheid-Höntrop. Hierbei halfen befreundete Kabarettisten und versorgten ihn mit passsenden Texten.
Mit seinen vielfältigen und qualitativ hochwertigen Veranstaltungen begeisterte er nicht nur Lampertheimer, auch aus den umliegenden Städten kamen viele Besucher. Im Juni verkündete er, es ist soweit - nach 60 Berufs- und 74 Lebensjahren ist es genug - das London Pub ist ab 1. Juli geschlossen;
nicht so ganz: einige Veranstaltungen wird es mit Sicherheit noch geben.
Projekt „thirty minutes for culture“ des FB Bildung-Kultur-Ehrenamt der Stadt Lampertheim
Im Oktober 2020 startete „cultur communal“ der Stadt Lampertheim das Videoprojekt “30 Minutes for Culture“, zunächst um Künstler im Coronalockdown finanziell und ideell zu unterstützen und ihnen zumindest im digitalen Bereich eine „Auftrittsmöglichkeit“ zu bieten, da Liveauftritte vor Publikum bis zur Beendigung der Bundesnotbremse faktisch nicht möglich waren. Das Projekt wurde konzipiert und aus unserem Veranstaltungsraum wurde kurzerhand ein Ton- und Aufnahmestudio. So konnten wir mit den verschiedensten Künstlern*innen arbeiten und trotz Veranstaltungsabsagen einen öffentlichen Auftrittsrahmen schaffen. Konkretes Ziel war es, mit professioneller technischer Ausstattung und Filmequipment Künstler*innen eine Plattform für Film- und Tonaufnahmen zu ermöglichen. Dazu haben sich unsere lokalen Musiker in neue Themen wie Aufnahme- und Videotechnik eingearbeitet. Nach den Corona konformen Aufnahmen der Videos wurden die Aufnahmen entsprechend bearbeitet, dann dem Künstler*in zur Genehmigung vorgelegt und anschließend für einen gewissen Zeitraum auf dem städtischen YOUTUBE-Kanal eingestellt. Gleichzeitig wurde das jeweilige Video den jeweiligen Künstler*innen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Mit einer kleinen Aufwandpauschale für alle beteiligten Künstlern*innen konnte eine finanzielle Unterstützung während der Pandemie geleistet werden.
Am 3. Dezember 2020 war es dann soweit, das erste Video „Ringo Starr – eine Schlagzeugerlegende“ (Mit den MIL-Schlagzeugern Hans-Jürgen Götz und Patrick Schneller“) war online.
Der Rest ist dann eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte: Das Interesse bei Künstler*innen an dem Projekt war riesengroß und es wurden insgesamt 51 Videos mit ca. 1.500 Filmminuten, in großer stilistischer Bandbreite produziert. Der jüngste Teilnehmer war 14 Jahre alt, der älteste Teilnehmer 85 Jahre alt. Insgesamt nahmen ca. 150 Künstler an diesem Projekt teil. Schnell wurde auch der Rahmen des reinen Musikvideos um Lesungen, Hörspiele, philosophische „Talkrunden“ oder Kreativangebote aus dem Bereich Malerei und Zeichnen erweitert. Aber auch beim Publikum kam das neue Angebot sehr gut an: Über 36.0000 Aufrufe wurden bisher registriert und 280 Personen haben den YOUTUBE-Kanal mittlerweile auch abonniert. Grund genug für die Verantwortlichen, den Kanal weiterhin als selbständiges Format in der städtischen Bildungs- und Kulturarbeit zu betreiben. Insbesondere auch deshalb, weil der Kanal mittlerweile eine enorme inhaltliche Verbreiterung erfahren hat.
Das positive Echo der Künstler*innen hat das Kulturteam der Stadt Lampertheim sehr gefreut. Die große Spannbreite von Künstlern*in aus dem Profibereich bis hin zu jungen lokalen Talenten hat uns als Organisator und Ideengeber bestätigt.
Wir möchten uns bei allen Mitwirkenden des Projektes bedanken und freuen uns über die Weiterentwicklung unseres Kulturangebotes, dass durch die Beibehaltung und Erweiterung des YouTube-Kanals erfolgt. So wurde aus einem Krisenprojekt eine weitere lokale, kulturelle Innovation, die für Künstler*innen zur Verfügung stehen kann.
Erste Beispiele sind die MIL-(MusikerInitiativeLampertheim) Mitmachvideos und Videos im Bereich unseres vhs-Philosophieangebotes, oder auch die digitalen Buchvorstellungen für Kinder und Jugendliche unserer Jugendförderung.
Schauen Sie doch einmal rein: https://www.youtube.com/channel/UCu9MuELrwdzDCu-c95Fnv8A
Die Volksbühne Lampertheim e.V. wurde 1926 gegründet. Zweck der Volksbühne ist es, allen Bevölkerungsschichten Volksbildende Theateraufführungen zu vermitteln.
Im Jahr 1979 beschloss man das Wagnis “Mundart” anzugehen. Der eigentliche Durchbruch gelang dann mit dem Schwank „Heini, das Urviech“.
Von da an entwickelte sich eine Erfolgswelle, wie es sich die Aktiven und der Vorstand in ihren kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen können.
Seit dieser Zeit war jede Vorstellung der Volksbühne ausverkauft. Die Anzahl der Aufführungen musste kontinuierlich gesteigert werden, um der ansteigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Aktuell geht die jährliche Spielzeit der Volksbühne normalerweise von November bis Januar mit ca. 17 Veranstaltungen. So werden pro Jahr ca. 5.000 Besucher erreicht.
Seit 1979 zählen wir somit ca. 663 Veranstaltungen mit insgesamt ca. 195.000 Besuchern.
Einmal jährlich spielt die Volksbühne ohne Gage eine spezielle Seniorenvorstellung und spendet den Erlös an eine oder mehrere gemeinnützige Organisationen.
Weitere Informationen über den Verein Volksbühne Lampertheim e.V. finden sie auf der Homepage des Vereins unter: www.volksbuehne-lampertheim.de/home.html
Joachim Sum, geboren 1958 in Hausach im Schwarzwald spielt seit dem 11. Lebensjahr Gitarre, lernte als Autodidakt Rock und Blues-Gitarre, später Jazz. Er absolvierte von 1981 - 1988 ein Studium als Diplommusiklehrer mit Hauptfach Gitarre und Künstlerische Reifeprüfung im Fach klassische Gitarre. In einem Aufbaustudium von 1991 - 1993 studierte Herr Sum an der Hochschule Heidelberg - Mannheim Alte Musizierpraxis und Laute. Er kam 1991 an die Musikschule Lampertheim als Gitarrenlehrer und ist seit 2006 Schulleiter der Musikschule.
Zu seinem künstlerischen Schaffen zählen neben zahlreichen Auftritten im Klassik-, Jazz- und Pop-Bereich auch Engagements als Gastmusiker an verschiedenen Theatern. Sein Klassik-Repertoire umfasst Werke für 10-saitige Gitarre aus Barock, Klassik und Romantik. Im Rock und Jazz spielt er mit verschiedenen Besetzungen; sein ureigenes Trio ist das höchst virtuose Flamenco-Jazz-Trio mit Namen “tegevé – Trio à Grande Vitesse”. Bei der MIL ist er neben den großen “Stones vs. Beatles” Projekten im Latin-Genre präsent.
Heike Ittmann, geboren 1973 in Darmstadt, studierte nach dem Abitur Evangelische Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg. 1999 Abschluss mit dem A-Examen mit Auszeichnungen in den Fächern Orgel und Orgelimprovisation. Sie setzte ihre Ausbildung fort mit einem künstlerischen Aufbaustudium in der Orgelklasse von Prof. Johannes Geffert an der Staatlichen Musikhochschule in Köln. Heike Ittman besuchte zahlreiche Meisterkurse bei namhaften Organisten wie Jean Boyer, Thierry Escaich, Ludger Lohmann, Jon Laukvik, Ewald Kooiman, Wolfgang Seifen, Thomas Trotter u.a..
Von 2000 bis 2002 war sie hauptamtliche Assistentin des Landeskantors von Nordbaden Johannes Michel an der Christuskirche in Mannheim. Seit Januar 2003 ist Heike Ittmann Kantorin von Lampertheim und Organistin an der Domkirche. Sie ist Initiatorin des Lampertheimer Orgelsommers, der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und beliebt ist.
Die Künstlerin konzertiert als Orgelsolistin im In- und Ausland in den großen Kathedralen und tritt regelmäßig auch als Begleiterin von Chören und Ensembles auf. Uraufführungen, zuletzt von Jürgen Essl und Naji Hakim, sowie CD-Aufnahmen und Aufnahmen für Rundfunkanstalten gehören ebenfalls zum künstlerischen Profil von Heike Ittmann und haben ihr Wirken einem breiten Publikum bekannt gemacht. Als Chorleiterin konnte sie große Erfolge mit der Dekanatskantorei Ried erzielen mit immer wieder ungewöhnlichen und ausgefallenen Programmen. 2015 konnte sie mit dem Chor in der Carnegie Hall in New York auftreten.
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