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Stadtverwaltung bereitet sich auf Aufnahme von Flüchtlingen vor

06.04.2023

Wohnraum und ehrenamtliche Helfer gesucht

Es ist eine Herausforderung, der sich derzeit bundesweit nahezu jede Kommune stellen muss: die Aufnahme neuer Flüchtlinge.
Nachdem der Kreis Bergstraße bei der Flüchtlingswelle 2015 den überwiegenden Teil der Unterbringung für die Kommunen übernommen hat, teilte er nun zu Beginn des Jahres mit, dass es ab 1. Mai 2023 Direktzuweisungen in die Kommunen gibt. Für Lampertheim bedeutet dies konkret, dass pro Quartal bis zu 100 Personen in die Spargelstadt kommen, im Jahr 2023 also bis zu 300 Menschen.

Herausforderung für Kommune
„Um diese Aufgabe irgendwie bewältigen zu können, haben wir uns dazu entschieden, die Räumlichkeiten der alten Forstschule an der Wildbahn zu ertüchtigen. Damit und einer eventuellen Erweiterungsfläche an diesem Standort können wir den ersten Schwung an Geflüchteten aufnehmen und unterbringen“, erklärt der Erste Stadtrat und Sozialdezernent Marius Schmidt. Um weitere Unterbringungsmöglichkeiten vorhalten zu können, insofern die Sache es erfordert, sind auch private Immobilien weiterhin interessant für die Stadtverwaltung. „Wer der Stadtverwaltung dahingehend noch etwas anbieten kann und möchte, der kann sich jederzeit an den Fachbereich Immobilienmanagement wenden“, so Schmidt. Der Erste Stadtrat macht deutlich, dass sich die Verwaltung aufgrund der prognostizierten Personenzahlen bei der Standortsuche kein Zögern erlauben könne. „Sobald einzelne Standorte feststehen, werden wir diese offen und transparent mit allen Betroffenen kommunizieren. Ziel ist es, keine Obdachlosigkeit zu produzieren und die Schließung von Bürgerhäusern und Sporthallen zu vermeiden.“

Appell an höhere Ebenen
Im Zusammenhang mit den künftig bestehenden Herausforderungen durch die Flüchtlingsunterbringung appelliert Bürgermeister Gottfried Störmer an Bund und Länder: „Wir sprechen hier über eine Thematik, die sich nach 2023 nicht in Luft auflöst. Von daher brauchen wir dringend klare Regularien bei der Zuwanderung. Und sollte das aus welchen Gründen auch immer nicht möglich sein, brauchen wir zumindest die Finanz- und Personalausstattung, um dieses Thema menschenwürdig angehen zu können. Derzeit sind es nämlich gefühlt überwiegend die Kommunen, die Ihrer Verpflichtung nachkommen.“

Wohnraum gesucht

Die Stadtverwaltung sucht ganzjährig gezielt nach bezahlbarem Wohnraum und bietet Eigentümern finanzielle Anreize für die Vermietung von ungenutzten Räumlichkeiten. Interessenten können sich bei Frau Pabst telefonisch unter 06206 935-479 oder per E-Mail: jttpbstlmprthmd melden.

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gesucht

Wer sich ehrenamtlich bei der Betreuung geflüchteter Personen engagieren möchte, kann sich bei Frau Kohr telefonisch unter 06206 935-215 oder per E-Mail: rskhrlmprthmd melden.

 

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