Bedingt durch den Klimawandel kommt es vielerorts gehäuft zu Extremniederschlägen, welche zur Überströmung von Straßen und folglich ggf. auch zu Schäden an Gebäuden und kommunaler Infrastruktur führen können. Dies führt nicht selten zu einer politischen Debatte über die Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes.
Während jedoch die Kanalisation nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik mit Bemessungsniederschlägen von ca. 25 bis 30 mm bemessen wird, wurden bereits Starkniederschläge mit deutlich über 100 mm verzeichnet. Die im Jahr 2014 abgeschlossene hydrodynamische Kanalnetzberechnung hat gezeigt, dass das Kanalnetz – bis auf wenige Ausnahmen – den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. Entsprechende Sanierungsvorschläge für Bereiche, in denen die Anforderungen nicht gänzlich erfüllt sind, wurden ausgearbeitet.
Die Fachwelt hat bereits auf die gestiegene Gefährdung durch Extremniederschläge reagiert. Es steht mittlerweile eine beachtliche Palette an Hilfsmitteln zur Unterstützung der kommunalen Überflutungsvorsorge zur Verfügung. Die wichtigsten und maßgeblichen Schritte sind ausführlich im DWA-Merkblatt 1191 zusammengefasst. Diese bestehen im Allgemeinen aus den folgenden Schritten, wobei jeder Schritt in unterschiedlicher Detailtiefe durchgeführt werden kann:
Im Rahmen der kommunalen Überflutungsvorsorge wurde eine topographische Analyse bestehend aus einer Fließweg- und Senkenanalyse für die Kernstadt Lampertheim sowie für die Ortslagen Hüttenfeld, Neuschloss, Hofheim und Rosengarten durchgeführt.
Die Stadt Lampertheim stellt der Bevölkerung diese Fließwegkarten zur Verfügung, sodass diese nachsehen kann, ob sie in betroffenen Bereichen wohnt und ggf. eine umfangreiche Vorsorge trifft, um (Wohn-)Eigentum zu schützen. Dies können Rückstauventile oder andere technische und bauliche Vorsorgemaßnahmen sein aber auch Risikovorsorgemaßnahmen durch Versicherungen usw..
Die Übersicht zeigt, welche PDF-Dateien welche Gebiete im Detail anzeigen
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