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Europäisches Bürgertreffen in Swidnica

27.09.2019

Am vergangenen Donnerstag machten sich 16 Lampertheimer Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit der Stadtverordnetenvorsteherin Brigitte Stass und Bürgermeister Gottfried Störmer auf den Weg in die polnische Partnerstadt Swidnica (Schweidnitz). Dort trafen sie auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Polen, Italien, Belgien und Frankreich.

Das traditionelle Bürgermeistertreffen fand am nächsten Tag an einem historischen Ort statt. Im Hofgut Kreisau, das gleichzeitig Gedenkstätte für die deutsch-polnische Versöhnung ist und wo über die Widerstandsgruppe um Helmut James Moltke auch der Lampertheimer Ehrenbürger Alfred Delp an diesem Ort in dieser Gruppe mitwirkte, trafen sich die Stadtoberhäupter, um über verschiedene Themen zu sprechen. Schwerpunkt bildete dabei die Verwendung der Gelder aus den Partnerstädten, um humanitäre Projekte in der Welt zu unterstützen. Die Bürgermeister haben beschlossen, sich aus dieser Verantwortung herauszunehmen. „Wir waren uns schnell einig, dass wir der besorgniserregenden nationalen Entwicklungen gegen die Europäische Union entgegenwirken müssen“, erklärte Bürgermeister Gottfried Störmer. „Wir wollen die Gelder künftig nutzen, um die Jugend unserer Partnerstädte gezielter zusammenzuführen und somit den Gedanken eines vereinten Europas stärken.“ Am Nachmittag trafen die Teilnehmergruppen aus den Partnerstädten ein, deren Begrüßung betont herzlich ausfiel und große Wiedersehensfreude auslöste. Die Gruppe aus Lampertheim, deren jüngstes Mitglied der 14-jährige Malik und das älteste Mitglied Frau Kreutz mit 87 Jahren war, erlebte eine Führung durch das Schloss und die Gedenkstätte in Kreisau.

Nachdem der Samstag mit einer Besichtigung des Schloss Fürstenstein mit seiner wechselhaften Geschichte begann, setzten den krönenden Abschluss die Verschwisterungsfeierlichkeiten. Mit polnischer Tradition wie Trachtengruppen, Tänzen und Vorführungen wurde die Veranstaltung eröffnet, bevor nach den offiziellen Reden der Austausch aller Teilnehmerinnen und Teilnehmern folgte. Die gastgebende Bürgermeisterin Teresa Mazurek und Bürgermeister Störmer stimmten darin überein, dass sich Europa nicht von alleine entfaltet. „Es muss eine Kraft wirken, die von den Menschen aus den jeweiligen Staaten ausgeht“, betonten beide. Mazurek und Störmer hoffen, dass die positiven Begegnungen dieses Abends und der Austausch über ein friedliches Europa auch im Alltag erhalten bleiben.

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