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Großtechnische Mobilisierung der Arsenverunreinigungen im Grundwasser im Ortsteil Neuschloß

29.05.2019

Mit der seit 2003 laufenden Grundwassersanierung in Neuschloß konnten bisher zirka 50 kg Arsen pro Jahr mit dem geförderten Grundwasser aus dem Untergrund entfernt werden. Trotzdem ist ein relevanter Rückgang der Schadstoffkonzentrationen bisher nicht erkennbar und bis die Zielwerte der Sanierung erreicht sind, kann es noch über 100 Jahre dauern. Deshalb wurde seitens der HIM ASG gemeinsam mit der Universität Heidelberg ein völlig neues Verfahren entwickelt, welches nun nach langwierigen Testphasen im Ortsteil Neuschloß zum großtechnischen Einsatz kommen wird.

Hierbei werden zunächst verschiedene Zuschlagsstoffe ins Grundwasser eingegeben, wodurch die weitgehend immobil an die Bodenmatrix gebundenen Arsenverbindungen gelöst und anschließend mit dem Grundwasser an Sanierungsbrunnen zutage gefördert werden. Das geförderte Grundwasser wird dann in die Grundwassersanierungsanlage am Waldfriedhof gepumpt. Anschließend wird das Förderwasser dort von den Schadstoffen gereinigt und danach wieder ins Grundwasser zurück geleitet. Zur Abreinigung dieser nun deutlich erhöhten Mengen an arsenbelastetem Grundwasser wird eine Erweiterung dieser Grundwassersanierungsanlage erforderlich, welche in den nächsten Monaten realisiert wird.

Durch das neu entwickelte Verfahren wird eine deutliche Beschleunigung der Grundwassersanierung erwartet, so dass die Sanierungszielwerte schon in 5 bis 10 Jahren erreicht werden können.

Das genannte neue Verfahren zur Arsenmobilisierung und die erforderlichen Baumaßnahmen zur Erweiterung der Grundwassersanierungsanlage wurden von der HIM ASG im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung am 23. Mai 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die diesbezügliche Präsentation finden Sie hier.

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