02.05.2019
Gläserne Werkstatt zum Stadtumbau
Mit dem vor zwei Jahren begonnenen Stadtumbauprozess möchte sich die Stadt Lampertheim fit für die Zukunft machen und dabei die Bürgerinnen und Bürger der Stadt mitnehmen. Eine wichtige Zielsetzung ist dabei die Steigerung der Attraktivität als Wohnstandort und die kontinuierliche Erhöhung des Wohnungsangebots für alle Zielgruppen. Um dem zunehmenden Flächenverbrauch entgegenzuwirken, soll vor allem in bereits bestehenden Gebieten nachverdichtet werden. Hierbei sollen explizit auch die Anregungen und Ideen der unmittelbaren Anwohner aber auch der Bürgerschaft mit einfließen.
Das Quartier Unterdorf ist eines der wenigen Quartiere in Lampertheim mit großem Nachverdichtungspotenzial, daher ist es auch als konkretes Zielgebiet im „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept“ (ISEK) zum Lampertheimer Stadtumbau benannt. Die Stadt Lampertheim hat deshalb Mitte des vergangenen Jahres einen Planungsauftrag für die Quartiere Unterdorf und Emilienstraße/Domgasse an das Büro UmbauStadt (Frankfurt) und die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (Wiesbaden) vergeben. Nach intensiven Arbeits- und Abstimmungsprozessen mit Verwaltung und Politik liegen nun erste Entwurfsideen vor, die mit der Öffentlichkeit – vor allem aber mit den Bewohnern der erwähnten Quartiere diskutiert werden sollen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind daher am Samstag, den 4. Mai 2019, von 10 bis 13 Uhr, zur Gläsernen Werkstatt ins Schillercafé auf dem Schillerplatz eingeladen. Dort stellen die Mitarbeiter der Planungsbüros und der Stadtverwaltung Lampertheim die vorliegenden Entwurfsideen persönlich vor und nehmen Anregungen und Kritik auf. Eine Anmeldung ist nicht nötig, die Gläserne Werkstatt steht im genannten Zeitraum jedem offen.
Parallel dazu findet vom 03.05.2019 bis zum 19.05.2019 eine Online-Beteiligung statt (https://sags-doch-mol.de/page/stadtumbau). Hier können Bürgerinnen und Bürger auch schon vor der Gläsernen Werkstatt die unterschiedlichen Entwürfe einsehen und kommentieren.
„Die Rückmeldung aus der Bevölkerung und insbesondere der Bewohner der nun planerisch neu betrachteten Quartiere ist uns in zweierlei Hinsicht wichtig. Zum einen möchten wir durch diese Anregungen und Kritiken die Qualität der verschiedenen Planungsideen verbessern und Hinweise erhalten, welche der Ideen aus der ganz persönlichen Sicht der Bürger am Besten für eine spätere Umsetzung geeignet sind“, erklärt Bürgermeister Gottfried Störmer. „Zum anderen ist klar, dass die praktische Umsetzung der Planungsideen für die Quartiere nur gemeinsam mit Eigentümern und Bewohnern erfolgen kann. Hierfür möchten wir alle Beteiligten möglichst frühzeitig mit ins Boot holen.“
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